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Vorstandswahl der BDA-Gruppe Frankfurt

20. Dezember 2016

Vorsitzender Wolfgang Dunkelau in seinem Amt bestätig.

Die Gruppe Frankfurt des Bundes Deutscher Architekten BDA im Lande Hessen e. V. hat auf ihrer Jahresmitgliederversammlung am 28. November 2016 ihren Vorstand gewählt. In der Sitzung bestätigten die Mitglieder die Architekten Wolfgang Dunkelau, Moritz Kölling, Sigrun Musa und Ian Shaw im Vorstand. Neu gewählt wurden der Stadtplaner Torsten Becker und die Architekten Axel Krück und Peter D. Rodriguez. Stefano Turri und Antje Voigt traten nicht mehr zur Wahl an.

Der Vorsitz wird von Wolfgang Dunkelau und Moritz Kölling übernommen. Kassenwart wird Peter D. Rodriguez. Der Vorstand wurde um eine Person mit dem Schwerpunkt Stadtplanung erweitert. Als kooptiertes Mitglied wurde Antje Voigt vom Vorstand benannt.

Der Vorstand der BDA-Gruppe Frankfurt wird sich intensiv mit Fragen der Architektur- und Stadtentwicklung in Frankfurt auseinandersetzen und die „AGENDA FRANKFURT“, eine von BDA-Mitgliedern aufgestellte Liste wünschenswerter stadträumlicher Eingriffe und Veränderungen der Stadtgestalt und -planung, weiter verfolgen.

Ein anderer zentraler Aufgabenschwerpunkt für das kommende Jahr ist der Diskurs zur architektonischen Qualität der Gebäude und die Beteiligung durch Beiträge am integrativen Stadtentwicklungskonzept 2030. Dabei werden Formate wie Tischgespräche und Debatten mit verschiedenen Referenten, Vertretern der Stadt Frankfurt sowie weiteren Gästen durchgeführt. Architektonische Aktionen wie Workshops oder Bürgerdebatten zu aktuellen Planungsthemen und Stadtspaziergänge zur Wahrnehmung des öffentlichen Raums ergänzen die BDA-Veranstaltungen. Der BDA-Vorstand wird zu planungspolitischen Themen öffentlich Stellung beziehen und im Sinne des neuen VgV-Vergabeverfahrens verstärkt für Architektur- und Stadtplanungs-Wettbewerbe werben.

Die Einbindung der Bürger in den stadträumlichen Dialog wird weitergeführt und die Zusammenarbeit mit anderen Berufsverbänden, der Stadtverwaltung und den politischen Gremien wird weiter gefestigt werden.

Zu den Personen

Wolfgang Dunkelau, Jahrgang 1962, studierte Architektur und Städtebau in Kassel. Er ist seit 1993 freiberuflich als Architekt und Städtebauarchitekt tätig. Seit Januar 2016 führt er das Büro Dunkelau Giebel Architekten und Städtebauarchitekten zusammen mit Birgit Giebel in Frankfurt am Main. Wolfgang Dunkelau hatte Vertretungsprofessuren an der FH Frankfurt und der Hochschule Rhein-Main Wiesbaden inne und ist Mitglied im Frankfurter Städtebaubeirat. Zu seinen bekanntesten Bauwerken zählt der Kulturbahnhof und das Kulturhaus Dock 4 in Kassel. In Frankfurt und der Region Rhein-Main baute er Kulturbauten, Wohnhäuser und Gastronomien. Aktuelle Projekte in Frankfurt sind der Gewerbehof „HandWERK“, der Neubau der Freien Schule Frankfurt, Wohnbauten im Riederwald und die Nachverdichtung einer Siedlung aus der Zeit des Wiederaufbaus.

Moritz Kölling, Jahrgang 1970, studierte Architektur an der TU Darmstadt. Seit 2004 leitet er als Partner mit Bernd Kölling das Büro KÖLLING ARCHITEKTEN BDA, 2012 wurde er in den BDA berufen. Im Vorstand der BDA-Gruppe Frankfurt ist Moritz Kölling seit 2014 und wurde 2015 als Mitglied in den Städtebaubeirat Frankfurt gewählt. Zu den aktuellen Bauten zählen die Realisierung der U5-Stadtbahnhaltestelle Musterschule und der Neubau der neuen Feuer- und Rettungswache an der Nordweststadt. Das Architekturbüro realisierte mehrfach ausgezeichnete Bauten für die Frankfurter Messe, die Feuerwehr und andere Bauherren in der Rhein-Main Region.

Torsten Becker, Jahrgang 1971, studierte Raum- und Umweltplanung an der TU Kaiserlautern und wurde 2013 in den BDA berufen. Er ist seit 2002 selbständiger Stadtplaner in Frankfurt am Main. Sein Büro tobe.STADT städte.bau.planung.dialog bearbeitet komplexe städtebauliche Projekte im ganzen Bundesgebiet. Das Aufgabenspektrum reicht von gesamtstädtischen Entwicklungsstrategien über den städtebaulichen Entwurf bis zur planungsrechtlichen Umsetzung und der Planungskommunikation. Ein besonderes Interessensgebiet stellt die Formulierung städtebaulicher Qualitäten in Stadtquartieren an der Schnittstelle zur Architektur sowie das Wettbewerbswesen dar. Torsten Becker ist Preisrichter und gewann mehrere städtebauliche Wettbewerbe, zuletzt das neue Stadtquartier Riedhöfe in Neu-Ulm. Torsten Becker ist als Vertreter der SRL (Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung) Mitglied der Vertreterversammlung der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen und leitet dort die Arbeitsgruppe Stadtplanung. Wichtige Projekte in Realisierung sind der Sheridanpark in Augsburg, der Alte Stadthafen in Oldenburg, das Hubland in Würzburg sowie Porte de Hollerich in Luxemburg.

Axel Krück, Jahrgang 1964, studierte Architektur an der TH Karlsruhe. 1997 gründete er das Büro Architektenkontor Faller Helfgen Krück in Frankfurt, das er seit 2007 als Architektenkontor Faller & Krück zusammen mit Edmund Faller führt. Aktuelle Projekte sind unter anderen das Wohnbauvorhaben „Mitte 160“ an der Berliner Straße in Offenbach, ein Verbrauchermarkt an der Waldstraße 272 in Offenbach und die Konversion von Bürobauten zu Wohnungsbauten an der Elbestraße 29 und 52 in Frankfurt.

Sigrun Musa studierte nach einer Ausbildung zum Schreiner Innenarchitektur in Detmold. 1990 gründete sie mit Ulrich Exner, Werner Gronwald und Oren Lieberman (die beiden letzteren schieden 2003 aus) das Architekturbüro INDEX Architekten. 1996 wurde sie in den BDA berufen und war hierfür aktiv tätig im Vorstand Frankfurt von 1999-2002 und später im Arbeitskreis Junger Architekten im BDA von 2004-06. An der Fachhochschule in Dortmund hatte sie einige Jahre einen Lehrauftrag im Fachbereich Architektur inne. Neben diversen Jury-Teilnahmen architektonischer und städtebaulicher Wettbewerbe beteiligte sich Sigrun Musa an internationalen Ausstellung, wie z. B. Biennale Venedig 2007, Biennale Sao Paulo 2009, SAM Basel und im MAXXI Museum Rom. Das Büro hat folgende Projekte realisiert: Aufstockung eines Bunkers im Osthafen, Wohn- und Geschäftshaus der Fra Spa in Rödelheim, Atriumgebäude in Mainz, Umbau der Oberfinanzdirektion und Stadtplanung in Istanbul. INDEX Architekten versuchen die Grenzen der Architektur in einigen Kunstinstallationen auszuloten.

Peter D. Rodriguez, Jahrgang 1972, studierte Architektur in Frankfurt und Birmingham. Während seines Studiums nahm er an der Sommerschule in Dessau und an der „Schule des Sehens“ in Nepal Bhaktapur teil. Peter D. Rodriguez wurde 2006 in den BDA berufen. Gemeinsam mit Filip Neumann gründete er 2002 das Frankfurter Architekturbüro unlimited architekten  neumann + rodriguez. Aktuell realisiert das Büro eine aus einem Wettbewerbserfolg hervorgegangene Turnhalle in Hanau, sowie diverse Geschosswohnungsbauten und hochwertige Villen in Frankfurt und Umgebung. Ein weiterer Schwerpunkt des Büros liegt in der Revitalisierung von Wohn-, Büro- und Geschäftshäusern.

Ian Shaw, Jahrgang 1964, studierte Architektur in Liverpool und Oregon USA. BA -Honest und B.Arch.-Honest der University Liverpool. Ian Shaw ist Mitglied im Royal Institut of Britisch Architects RIBA und im Vorstand des Vereins Architektursommer Frankfurt am Main/Offenbach. Zu den bekanntesten Bauwerken zählen die Zentralstation in Darmstadt und das Verwaltungsgebäude der Herkules Maschinenfabrik in Pittsburgh, USA. Aktuelle Projekte sind verschiedene Villen in Heidelberg und Frankfurt.

BDA-Gruppe Frankfurt

 

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