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BDA Darmstadt – Stellungnahme

18. April 2019

In o.a. Beitrag werden diverse Vorschläge der SPD-Fraktion vorgestellt, wie die „Wohnungsnot gedämpft“ werden könne. In diesem Zusammenhang wird u.a. von Herrn Michael Siebel gefordert, auf „teure Wettbewerbe künftig zu verzichten“ (Zitat).

Diese Forderung ist nicht neu, gleichwohl wird sie deswegen nicht richtiger und sie basiert leider auf Vorurteilen und Unkenntnis der Sachverhalte. Denn das Gegenteil ist richtig: Gemäß einer Studie des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung vom November 2013 wird eindeutig nachgewiesen, dass durch den Einsatz von Wettbewerben i.d.R. eine Ersparnis bezüglich der Baukosten erzielt wird. Das Vorurteil von „teuren Wettbewerben“ ist damit zweifelsfrei längst widerlegt. Kostensteigerungen enstehen nämlich nicht durch Wettbewerbe, sondern durch andere Faktoren vor bzw. während der Planungs- und Bauprozesse.

Der BDA begrüßt daher ausdrücklich, dass sich – nach fast jahrzehntelanger diesbezüglicher „Dürre“ – in jüngerer Zeit Wettbewerbe zur Praxis bei der Vergabe und Durchführung öffentlicher Planungen und Bauvorhaben und damit auch im Wohnungsbau geworden sind. Es ist zu hoffen, dass dies so bleibt.

Joachim Klie
Vorstandsmitglied des BDA Darmstadt
Vorsitzender des Landeswettbewerbs- und Vergabeausschusses der AKH (Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen)