Themen

, ,

BDA Darmstadt – Pressemitteilung zum Verkauf des Messplatz-Areals zur Entwicklung eines neuen Quartiers an die Bauverein AG

3. Dezember 2019

Der Vorstand des BDA Darmstadt freut sich, dass die strategischen Planungen für neue Wohngebiete und Gewerbeflächen in unserer Stadt in der jüngsten Vergangenheit so an Dynamik gewonnen haben. Sei es das Freiwerden der Starkenburg Kaserne, sei es die Entwicklung des Darmstädter Nordens um Wixhausen und Arheiligen, seien es die Überlegungen zu Erweiterungsflächen für Wohnungsbau in Richtung Eberstadt. All dies sind Entwicklungen, die unsere Stadt für das prognostizierte Wachstum in der nächsten Jahren dringend braucht und es ist gut, dass die Diskussion dazu in der Stadtgesellschaft stattfindet und zur Meinungsbildung beiträgt. Dass sich Darmstadt bei vielen Neubauprojekten in hohem Maße dem „eigenen Player“ Bauverein AG bedient, begrüsst der BDA sehr, hat sie doch damit direkten Einfluss auf die soziale Mischung und vor Allem die Qualität der neuen Stadtteile. Ein gutes Beispiel dafür ist das neue Ludwigshöh-Viertel, das Gelände der ehemaligen Cambrai-Fritsch Kaserne, welches nach einem städtebaulichen Wettbewerb, der die grundlegenden stadträumlichen Qualitäten festgelegt und mit den Mobilitätserfordernissen und einem angemessenen Grünraumkonzept abgeglichen hat, entwickelt wird. Auf Grundlage des ersten Preises des Planungswettbewerbs werden nun die einzelnen Cluster unter der Regie des Bauvereins, der das Gesamtareal übernommen hat, in kleineren konkurrierenden Planungsverfahren von einer Vielzahl unterschiedlichen Architekturbüros bearbeitet. Es ist dadurch ein lebendiges und vielfältiges Wohnviertel an dieser Stelle zu erwarten. Daraus sollte die selbstverständliche Reihenfolge für Stadtentwicklung in unserer Stadt folgen: Erst der Planungswettbewerb, dann die Einzelverfahren.

Das Verfahren eignet sich als Blaupause auch für die wichtige Wohn- und Gewerbeflächenressource Messplatz. Auch hier fordert der BDA Darmstadt einen städtebaulichen Wettbewerb, der die Grundkonzeption für alle späteren Realisierungen liefert. Die Bauverein AG hat – völlig zurecht – ein Planungskonzept zur Ermittlung des Preises für das Gelände erstellen lassen. Das ist ein professionelles Vorgehen und muss so sein. Diese notwendige Machbarkeitsstudie im Vorfeld, darf aber nicht Grundlage für die Qualitäten unserer baulichen Zukunft sein. Da muss unser Anspruch höher liegen. Gerade in der Nachbarschaft zum Messplatz hat die Bauverein AG mit der vorbildlichen Renovierung der historischen Rhönring-Bebauung ein Glanzstück abgeliefert, das unsere Stadt schöner gemacht hat, umso wichtiger ist, dass auch für die Entwicklung des Messplatz-Areals die Beste aller Lösungen gefunden wird. Und die wird im konkurrierenden Verfahren, also dem Wettbewerb, ermittelt.

BDA Gruppe Darmstadt
Christian Nasedy / Vorsitzender
Email

Downloads