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21. Mai 2021
Sehr geehrte Damen und Herren,
als Reaktion auf die geplante Abwahl von Planungsdezernentin Barbara Boczek durch den neuen Magistrat der Stadt Darmstadt möchte der BDA Darmstadt folgenden öffentlichen Kommentar abgeben. Ich hoffe, Sie finden entsprechenden Raum dafür in einer der nächsten Ausgaben.
Der BDA Darmstadt bedauert ausdrücklich die geplante Abwahl der hauptamtlichen Planungsdezernentin, Frau Barbara Boczek. Er hat sie in ihrer Amtszeit als kompetente und aufmerksame Gesprächspartnerin schätzen gelernt und gerade im Hinblick auf die großen Zukunftsthemen, wie den ökologischen und klimagerechten Stadtumbau und die Verkehrswende, stets auf der Höhe der Zeit der fachlich geführten Diskussion erlebt.
Dabei sieht der BDA ihre Qualifikation als Architektin und Stadtplanerin als Grundvoraussetzung um das anspruchsvolle Amt des Planungsdezernenten in einer wachsenden Stadt auszufüllen und Darmstadt in der Konkurrenz zu anderen universitären und wissenschaftsgeprägten Städten stadtgestalterisch positiv zu positionieren. Hier gilt es städtische Lebensqualität, wirtschaftliche Prosperität und ökologische Aspekte zu vereinen, um nicht im Vergleich ins Hintertreffen zu geraten, auch auf die Gefahr hin es nicht allen recht zu machen. Es bedarf in Zukunft einer Bündelung der kommunalen Planung, Bau- und Verkehrspolitik in einem stark zugeschnittenen, fachlich besetzten Dezernat.
Diese erforderliche Bandbreite des Amts hatte Frau Boczek – sicherlich auch aus Rücksicht auf ihre im Lauf ihrer Amtszeit auftretenden gesundheitlichen Probleme – mit dem Aufgeben einzelner Bereiche immer weniger. Gerade im Hinblick auf die persönlichen Risiken der derzeitigen Pandemie, die ein öffentliches Amt mit sich bringt.
Der BDA Darmstadt hofft daher, dass Barbara Boczek, nachdem sich glücklicherweise ihre vollständige Genesung abzeichnet, an anderer Stelle wieder für die Baukultur zur Verfügung steht.
Christian Nasedy
Vorsitzender des BDA Darmstadt