Foto: Simon Menges

Ch39-Monohaus

Christinenstraße 19, 10119 Berlin

Foto: Simon Menges

Ch39-Monohaus

Auszeichnung BDA PREIS BERLIN 2015
Projekt
Ch39-Monohaus
Architekt
zanderrotharchitekten
Bauherr
Angela Knewitz und Stefan Karl

Das Projekt Ch39 war als Experiment mit dem neuen Material Leichtbeton konzipiert, das sich aufgrund seiner wärmedämmenden wie auch statisch-konstruktiven Eigenschaften für monolithisches Bauen eignet. Die Schalung war als Systemschalung entwickelt, die geschossweise versetzt werden konnte. In der daraus resultierenden geschosshohen Schichtung der Fassadenelemente tritt die Technik der monolithischen Bauweise nach außen in die Sichtbarkeit. Die bautechnischen Verfahren werden zur Grundlage für die ästhetisch qualitätsvolle Architektur.

In seiner strengen Horizontalität nimmt das Projekt einerseits die Geschosshöhen und die durch Gesimse markierte Struktur der flankierenden Gebäude auf, wie es sich andererseits durch die großen horizontalen, ebenfalls „monolithischen“ Fenster von der Lochfassade der Berliner Altbauten absetzt. Die Konstruktion durch die kletternde Schalung führt dazu, dass, in konsequenter Befolgung des einmal eingeschlagenen Konzepts, selbst die Erdgeschosszone formal wie materiell demselben gestalterischen Prinzip wie die Wohngeschosse darüber folgt. So werden die „monolithischen“ Fensterbänder der Wohngeschosse im Erdgeschoss zum Haus- und Garageneingang uminterpretiert. Dennoch, mit dem hohen gestalterischen Anspruch verkehren die Architekten das, was als Experiment seinen Anfang nahm, in eine überzeugende, Maßstäbe setzende Lösung.