Das gesamte Hotel, das in Berlin-Charlottenburg liegt, wurde konsequent vom Eingang bis in die einzelnen Hotelzimmer hinein gestaltet – wobei für das Erscheinungsbild nach außen und die Fassade andere Architekten verantwortlich zeichnen.
Die Verfasser haben durch das Zusammenschmelzen unterschiedlicher Funktionsbereiche ein 3-dimensionales „Raumband“ entwickelt, das durch seine Stringenz und Konzeption überzeugt. Das als rein innenräumlichen Ausbau zu verstehende Konzept überrascht und lockt die Besucher in eine unerwartete Welt hinein. Durch das „Verwinden der tektonischen Logik“ wird eine Qualität geschaffen, die bewusst den bestehenden Raum kontrastiert. Allerdings entzieht sich der Entwurf nicht der Kritik des ‚Modischen‘ und Selbst-Referentiellen. Die Aktualität sowie die Ablesbarkeit der raffinierten Struktur besticht.
Harald Schindele