Mit einer fächerartig in die Landschaft ausgreifenden Gebäudefigur aus kräftigen, klar geschnittenen Baukörpern gelingt es auf überzeugende Weise die Baumasse der Martinsschule in die gegebene Situation zwischen Stadt und Landschaft einzufügen. Fassaden aus grauem Backstein und Holzleisten schaffen eine ganz eigenständige und harmonische Materialität, die das aufgegliederte Bauvolumen schlüssig zu einem Ganzen zusammenbindet. Beim Betreten der Eingangshalle überrascht die Übersichtlichkeit der Gesamtanlage, die sich hier als eine Abfolge von Gassen und Plätzen präsentiert, mit differenzierten Blickbezügen innerhalb des Gebäudes und nach draußen. Eine wichtige Rolle spielt dabei die zentrale Rampe, die, über ihre Funktionalität als barrierefreies Erschließungselement hinaus, das Gebäude auch für den behinderten Nutzer mit einer starken räumlichen Geste in seiner Vertikalität erlebbar macht.